Das ehemalige Kaufhaus Karl Kerber ist noch immer tief im kollektiven Gedächtnis der Fuldaerinnen und Fuldaer verankert, auch wenn es bereits 1991 von der Kaufhof-Gruppe übernommen wurde, seit 2004 unter dem Namen „Galeria“ firmierte und im Oktober 2020 seine Pforten schloss. So war es auch kein Wunder, dass im vergangenen Jahr eine Benefiz-Versteigerung mit Stücken aus dem ehemaligen Kaufhaus einige Neugierige anlockte. Immerhin fast 2000 Euro kamen bei der Auktion damals zusammen, jetzt wurde der Erlös an drei gemeinnützige Vereine in der Region übergeben.
Daniel Freidhof, Geschäftsführer der städtischen Stadtentwicklungsgesellschaft SEG, die als Eigentümerin der Immobilie die Versteigerung initiiert hatte, überreichte drei symbolische Schecks über jeweils 650 Euro an das Tierheim Fulda-Hünfeld e.V., den Kinderschutzbund Kreis- und Ortsverband Fulda e.V sowie an den Förderverein Känguruh (Gemeinnütziger Verein der Freunde und Förderer der Kinder- und Jugendmedizin Fulda e.V.). Die Übergabe fand bei „Karlchen vom Dach“ statt, dem im vergangenen Jahr entstandenen Gastronomie- und Kulturbereich auf dem ehemaligen obersten Parkdeck des Kaufhauses. Die Schecks entgegen nahmen Melanie Hack und Kerstin Jorisch vom Tierheim Fulda-Hünfeld, Susanne Möller vom Förderverein Känguruh sowie Anja Roßmann vom Kinderschutzbund.
SEG-Geschäftsführer Freidhof erinnerte noch einmal an die Besonderheiten der Versteigerung, bei der unter anderem Vitrinen, Regale, Schreibtische, Kleiderständer und sogar eine tonnenschwere Kartonpresse unter den Hammer kamen, aber bei der man auch längst nicht alles an den Mann oder die Frau habe bringen können. Gleichwohl hoffe er, mit der Spendensumme die wertvolle Arbeit der drei Vereine wenigstens ein bisschen unterstützen zu können. Die Empfängerinnen zeigten sich dankbar („uns hilft jeder Cent“) und nutzten auch die Gelegenheit, ihre Arbeit noch einmal vorzustellen.

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